Pulverfabrik Düneberg

Wie an einer Perlenschnur aufgereiht liegen die Ruinen und Bunker der ehemaligen Pulverfabrik Düneberg inmitten der „Besenhorster Sandberge“. Das Naturschutzgebiet zwischen Hamburg und Geesthacht zeichnet sich durch Dünen und Strandsand mitten im Wald aus. Man kann dort wunderbar spazierengehen und in den Dünen picknicken. Die Waldwege sind abgesperrt – und offensichtlich gut besucht. Wahrscheinlich gehört diese Sehenswürdigkeit zu den bekanntesten Lost Places in der Region!

Die Ruinen sind heute vielfach von Bäumen umstanden und teilweise überwuchert. Hinter den Zweigen versteckt wirken sie wie eine verwunschene Welt – was nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass von bröckeligen Betonwänden und eingestürzten Dächern ernste Gefahren ausgehen können.

Mit dem Gelände sind Namen wie Wilhelm Zwo, Bismarck, Alfred Nobel und Dynamit AG verknüpft; nach rund 70 Jahren Betrieb und noch mehr Bombentreffern im Zweiten Weltkrieg wurden die Ruinen nach dem Krieg gesprengt. Da die Dächer ohnehin zu Tarnungszwecken bewachsen waren, sahs danach wahrscheinlich nicht wesentlich anders aus als vorher. Vielleicht etwas heruntergekommen, könnt man sagen. Jedenfalls: das ist wirklich eine spannende Kulisse dort. Ein Ausflugstipp in die schöne Gegend mit den Elbmarschen allemal.